Mit den neuen Downhill E-Bikes wurde nun auch die Königsdisziplin im Bereich Mountainbiking elektrisiert. Doch macht ein Freeride oder Downhill E-Bike wirklich Sinn? Und wie viel Geld muss ich aufwenden, wenn ich ein Downhill E-Bike kaufen möchte? Wir gehen Ihren Fragen auf die Spur und stellen Ihnen im Anschluss einige empfehelenswerte E-Bike Modelle fürs Downhill fahren vor.
Beim Downhill geht es in erster Linie darum, einen Abhang möglichst schnell und spektakulär hinunterzufahren. Dafür sind die Downhill E-Bikes mit besonders griffigen Reifen, standfesten Bremsen und einer Vollfederung mit rund 200 mm Federweg ausgestattet. Auch der Rahmen und die weiteren Komponenten sind speziell auf die hohen Kräfte und Belastungen ausgelegt, die beim Downhill auf das Material wirken. Standesgemäß werden bei diesen E-Bikes natürlich auch die Motor auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmt und optimiert.
Auch beliebt sind die sogenannten Freeride E-Bike Modelle. Diese bieten ähnlich gute Bergab-Fähigkeiten wie die Downhill Modelle, sind jedoch deutlich besser für Touren geeignet.
Downhill E-Bike Test: Die Modelle in unserem Vergleich
In unserem Vergleich bieten wir dir eine Übersicht von drei beliebten Downhill E-Bikes im Preisbereich von 4900 bis 7000 Euro und einigen Freeride E-Bikes. Wir haben bei der Modellauswahl darauf geachtet ein möglichst großes Spektrum an unterschiedlichen Preiskategorien und Antriebskonzepten abzudecken.
Lohnt sich ein Downhill E-Bike für mich?
Ob sich ein Downhill E-Bike für dich eignet hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Zunächst solltest du dich fragen, ob du bei dir zu Hause überhaupt die Möglichkeit hast ein Downhill Bike artgerecht auszufahren. Es sollten in deiner näheren Umgebung zumindest einige Berge oder andere steile Abfahrtmöglichkeiten vorhanden sein, um das volle Potenzial eins Downhill E-Bikes auszunutzen.
Auch wenn die E-Bike Varianten der Downhill Bikes über eine elektrische Tretunterstützen verfügen, eignen sich diese Modelle trotzdem nur bedingt für das Fahren von Touren und langen Strecken. Sollte dein Fokus also eher in Richtung Tour und gemäßigte Abfahrten gehen, so wäre ein Freeride E-Bike sicherlich die bessere Wahl für deinen Zweck.
Ein Freeride E-Bike hat eine leicht veränderte Rahmengeometrie und einen geringeren Federweg. Damit stellen diese E-Bikes einen perfekten Kompromiss aus Downhill und Tour dar. Mit einem Freeride E-Bike können auch mal längere Touren absolviert werden, ohne auf die Möglichkeit zu verzichten auch mal steile und schnelle Abfahrten herrunterzufahren.
Wie viel kostet ein gutes Downhill bzw. Freeride E-Bike?
Bereits für die normalen Downhill Bikes ohne Motor fallen im Durchschnitt Beträge zwischen 2500 – 5000 Euro an. Die aktuellen Downhill E-Bike Topmodelle liegen bei etwa 6000 Euro. Gute Modelle für Einsteiger sind aber auch schon für 3500 Euro im Handel erhältlich. Der hohe Preis im Vergleich zu einem normalen E-Bike liegt in den spezifischen Zusatzkomponenten wie etwa dem Rahmen oder der Federgabel bzw. dem Dämpfer. Neben den normalen Downhill E-Bikes bieten einige Hersteller auch die Varinate als S-Pedelec an, womit Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h erreicht werden können.
Nach Oben hin sind beim Preis nahezu keine Grenzen gesetzt, jedoch sinkt mit dem steigenden Preis stets das Preis-Leistungs-Verhältnis. Wo es bei einem Downhill E-Bike durchaus große Unterschiede zwischen einem Modell für 3500 € und einem für 4500 € geben kann, ist der Unterschied zwischen einem Modell für 6000 € und 7000 € nur noch maginal und eher für Enthusiasten relevant.
Die Freeride E-Bikes liegen im Schnitt ca. 500 – 1000 Euro unterhalb eines vergleichbaren Downhill E-Bikes. Dies liegt daran, dass diese E-Bike Klasse sich viele Bauteile mit den ebenfalls beliebten All-Mountain E-Bikes teilen und somit die Teilepreise für die Hersteller geringer sind.
Worauf kommt es bei einem Freeride oder Downhill E-Bike an?
Das Aushängeschild eines Downhill E-Mountainbikes ist der massive und steife Rahmen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass Downhill Bikes mit sehr wenigen Ausnahmen ausschließlich als Fullsuspension Modelle im Handel angeboten werden. Dies bedeutet, dass sowohl die Gabel als auch der Rahmen gefedert sind und so für einen möglichst festen Bodenkontakt sorgen.
Bei günstigen Downhill E-Bikes für Einsteiger ist der Rahmen aus Aluminium gefertigt, wohingegen bei teuren Modellen Carbon als Werkstoff zum Einsatz kommt.
Der Vorteil von einem Rahmen aus Carbon liegt im geringeren Gewicht und der höheren Rahmensteifigkeit. Dafür gelten die Rahmen aus Aluminium als strapazierfähiger, haltbarer und vor allem deutlich günstiger. Da das Gewicht bei einem E-Bike ohnehin eine eher untergeordnete Rolle spielt, ist ein Carbonrahmen zwar nice-to-have, aber kein absolutes Muss.
Unsere aktuellen Favoriten und Empfehlungen im Vergleich
Im Folgenden findest du nun unseren Vergleich einiger beliebter Downhill und Freeride E-Bikes. Damit wir dir eine umfangreiche Auskunft bieten können, basieren unsere Texte auf mehreren verschiedenen Testquellen. Neben den Informationen bestehender Testportale haben wir auch verschiedene Kundenbewertungen ausgewertet und in unsere Texte einfließen lassen.
Außerdem nehmen wir einen Vergleich anhand der vom Hersteller bereitgestellten technischen Daten vor. Dabei betonen wir ausdrücklich keinen Downhill E-Bike Test selbständig durchgeführt zu haben.
Aktuelle Downhill E-Bike Modelle im Überblick
Hersteller: Haibike
Modell: Xduro Dwnhll 8.0
Rahmen: Aluminium
Federgabel: Rock Shox BoXXer RC Air
Dämpfer: Rock Shox Super Deluxe RCT Air
Motor: Yamaha PW-X Mittelmotor
Bremsen: Magura MT5
Reifen: Maxxis Minion
Raddurchmesser: 27,5 Zoll
Gewicht: ca. 23,9 kg (Herstellerangabe)
Preis: ca. 4.999 €
Dieses Downhill E-Bike von Haibike bietet alles was das Herz eines Bikers begehrt. Bei diesem E-Bike für 5000 Euro wurde an nichts gespart. An Front und Heck sorgen jeweils rund 200 mm Federweg für einen festen Bodenkontakt.
Hersteller: Haibike
Modell: Xduro Dwnhll 9.0
Rahmen: Aluminium
Federgabel: Fox 40 Float Factory Air
Dämpfer: Fox Float X2 Factory Air
Motor: Bosch Mittelmotor Performance CX
Bremsen: Shimano Zee M640
Reifen: Schwalbe Magic Mary
Raddurchmesser: 27,5 Zoll
Gewicht: ca. 25,6 kg (Herstellerangabe)
Preis: ca. 6.999 €
Hersteller: Haibike
Modell: Xduro Dwnhll 9.0
Rahmen: Aluminium
Federgabel: RockShox BoXXer RC
Dämpfer: RockShox Super Deluxe RCT Air
Motor: Yamaha PW-X System
Bremsen: Magura MT5
Reifen: Maxxis High Roller II
Raddurchmesser: 27,5 Zoll
Gewicht: ca. 24,7 kg (Herstellerangabe)
Preis: ca. 4.499 €
Hersteller: Husqvarna
Modell: Extrem Cross EXC10
Rahmen: Aluminium
Federgabel: Fox 40 A FLOAT
Dämpfer: Fox DHX2 F-S TiN
Motor: Shimano Steps E8000
Bremsen: Shimano XTR BR-M9120
Reifen: Schwalbe Magic Mary
Raddurchmesser: 27,5 Zoll
Gewicht: ca. 25,7 kg (Herstellerangabe)
Preis: ca. 6.999 €
Aktuelle Freeride E-Bike Modelle im Überblick
Hersteller: Trek
Modell: Rail 7 2020
Rahmen: Aluminium
Federgabel: RockShox Yari RC Air
Dämpfer: RockShox Deluxe RL
Motor: Bosch Performance Line CX
Bremsen: Shimano MT520
Reifen: Bontrager XR5 Team Issue
Raddurchmesser: 29 Zoll
Preis: ca. 5.399 €
Hersteller: Haibike
Modell: Xduro Nduro 3.0
Rahmen: Aluminium
Federgabel: RockShox Yari RC Air
Dämpfer: RockShox Super Deluxe RC3 Air
Motor: Bosch Performance CX
Bremsen: Magura MT5
Reifen: Maxxis Minion
Raddurchmesser: 27,5 Zoll
Gewicht: ca. – kg (Herstellerangabe)
Preis: ca. 4.369 €
Hersteller: Husqvarna
Modell: Hard Cross HC8
Rahmen: Aluminium
Federgabel: FOX 36A Float
Dämpfer: FOX Float X2
Motor: Shimano STEPS SC-E8000
Bremsen: Shimano BR-MT520
Reifen: Schwalbe Magic Mary/Hans Dampf
Raddurchmesser: 27,5 Zoll
Gewicht: ca. 25,1 kg (Herstellerangabe)
Preis: ca. 5.999 €
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