Das ist ENGWE X20 ist ein absolut kompromissloses E-Fatbike mit 1000 Watt Antriebsleistung und zwei verbauten 48 Volt Akkus. Auf dem Papier versprechen diese Aspekte einfach nur Fahrspaß pur. Gemeinsam finden wir heraus, ob das ENGWE X20 auch seine Versprechen halten kann und ob sich ein Kauf lohnt.
**Hinweis: Mir wurde dieses Produkt kostenfrei für ein Review zur Verfügung gestellt**
Ihr wisst ja mittlerweile sicherlich, dass ich ein absoluter Fan der sogenannten E-Fatbikes bin und ich auf dieses unvergleichbare Fahrgefühl der Breitreifen nie wieder verzichten möchte. Nun hat sich mit dem ENGWE X20 die Möglichkeit ergeben, euch ein richtig krasses E-Fatbike vorzustellen.
Es ist das erste E-Bike auf meinem Blog mit einer Antriebsleitung von 1000 W und zwei verbauten Akkus, welche mit 22,2 Ah eine wirklich sehr beachtliche Kapazität bieten. Leider darf dieses E-Bike aufgrund der verbauten Komponenten jedoch in Deutschland nicht im öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen.
Ein kleiner Wermutstropfen, dem wir aber in diesem Review nicht allzuviel beachten schenken möchten. Immerhin lässt sich dieses E-Bike problemlos auf 25 km/h drosseln und somit unauffällig im Straßenverkehr bewegen.
Neben dem heute vorgestellten ENGWE X20 gibt es dieses Modell außerdem auch noch in zwei weiteren Farben. Und wer es gerne ein bisschen größer mag, der hat mit den Modellen X24 und X26 auch noch einige Alternativen zur Auswahl.
In meinem aktuellen E-Bike Test – ENGWE X20
Engwe X20: Unboxing und Lieferumfang
Das ENGWE X20 wurde innerhalb weniger Tage per DPD zu mir nach Hause geliefert. Auf dem großen Fahrradkarton konnte ich anhand der Beschriftung direkt den Inhalt erahnen und die Vorfreude auf das Auspacken stieg rasant an.
Der Karton ist übrigens nicht nur richtig schwer, sondern auch extrem stabil. Man bekommt auf jeden Fall schon bei der Anlieferung einen ersten Eindruck davon, was es bedeutet sich auf ein E-Fatbike einzulassen.
Nach dem Öffnen des Kartons bekommt man endlich das ENGWE X20 zu Gesicht. Das E-Bike wird vom Hersteller übrigens in einem teilzerlegten Zustand geliefert. Dies bedeutet, dass nach dem Auspacken, noch einige Anbauteile montiert werden müssen. Hierzu gehören beim ENGWE X20 das Vorderrad, der Lenker, der Seitenständer, die Pedale, die Beleuchtung, der Sattel und die Rückbank.
Im Lieferumfang befindet sich darüber hinaus noch weiteres Zubehör:
- Bedienungsanleitung
- Multifunktionswerkzeug
- Ladegerät
- Akku-Schlüssel
Im Lieferumfang des ENGWE X20 befindet sich somit alles, was für die Verwendung des E-Bikes im Alltag benötigt wird. Ich konnte also direkt und ohne Umwege mit dem ENGWE X20 Test starten und ersten Schritt mit dem Aufbau des E-Bikes beginnen.
ENGWE X20 im aktuellen E-Bike Test
Ersteindruck des ENGWE X20 im Test
Beim Auspacken des ENGWE X20 ist mir die äußerst sorgfältige Polsterung und Verpackung sofort ins Auge gefallen. Sowohl das E-Bike selbst als auch die zusätzlichen Anbauteile und das Zubehör waren äußerst gewissenhaft verpackt und sicher im Karton platziert.
Es überrascht daher nicht, dass ich nach dem Auspacken ein einwandfreies E-Bike ohne jegliche Beschädigungen vorgefunden habe. Der Hersteller hat das erforderliche Werkzeug für den Aufbau mitgeliefert, aber ich habe stattdessen lieber meinen Drehmomentschlüssel mit den entsprechenden Aufsätzen verwendet.
Die Endmontage des ENGWE X20 verlief reibungslos und ohne Probleme. Die abschließenden Montageschritte umfassten lediglich das Aufpumpen der Reifen, das Ölen der Kette und das Justieren der Schaltung. Beim Schaltwerk war es lediglich erforderlich, die Zugspannung feinjustieren, was mithilfe des Einstellrädchens unkompliziert möglich war. Glücklicherweise hatte der Hersteller bereits die Grundeinstellung der Schaltung vor der Auslieferung vorgenommen.
Die Montage und Nachkontrolle aller Verschraubungen nahm als erfahrener E-Bike-Tester etwa eine Stunde in Anspruch. Für einen Laien ist es ratsam, etwa die doppelte Zeit für den Aufbau des ENGWE X20 einzuplanen. Spätestens nach zwei Stunden sollte das ENGWE E-Bike jedoch auch für einen Laien einsatzbereit sein.
Ein kleiner Kritikpunkt im Rahmen des ENGWE X20 Tests muss jedoch erwähnt werden. Die beigefügte Bedienungsanleitung ist bedauerlicherweise ausschließlich in englischer Sprache gedruckt. Obwohl der Aufbau des E-Bikes größtenteils selbsterklärend ist, könnten bei Einsteigern hinsichtlich der Bedienung des Bordcomputers durchaus einige Fragen aufkommen.
Nach dem Aufbau wirkt das ENGWE X20 aufgrund seiner fetten Reifen und dem massiven Rahmen schlichtweg riesig. Selbst für mich war die Größe dieses E-Bikes eine ernsthafte Überraschung. Genau dieser Aspekt, die imposante Größe, verleiht dem E-Fatbike jedoch einen besonderen Reiz.
Wenn man das ENGWE X20 zum ersten Mal im Ganzen betrachtet, fällt aufgrund der extrabreiten Bereifung sofort auf, dass dieses E-Bike einfach nur riesig wirkt. Es hat weniger Ähnlichkeiten mit einem klassischen Fahrrad als vielmehr mit einem futuristischen Moped. Tatsächlich haben manche Leichtkrafträder schmalere Reifen als dieses E-Fatbike.
Insbesondere die Sitzbank auf dem Gepäckträger trägt auf den ersten Blick dazu bei, dass das E-Bike den Eindruck eines kleinen Motorrads oder Mopeds vermittelt. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie das Fahrverhalten mit einem Beifahrer auf der Rückbank sein wird. Beide Akkus sind übrigens vollständig im Rahmen bzw. der Sattelstütze integriert, was nicht nur für ein schickes Design sorgt, sondern auch die Bauteile vor äußeren Umwelteinflüssen schützt.
Bevor wir uns im nächsten Kapitel dem Fahrbericht mit dem ENGWE X20 zuwenden, möchte ich an dieser Stelle noch einige technische Details preisgeben:
- Motor: 1000 W Heckmotor (65 Nm max. Drehmoment)
- Akku: 48 V 22,2 Ah Lithium-Ionen-Akku (1080 Wh Akkukapazität)
- Sensor: Bewegungssensor
- Reifen: 20″ x 4″ Chao Yang Breitreifen
- Reichweite: 120 – 150 km
- Gewicht: 37,3 kg
- Anzeige: LED-Farbdisplay
- Gangschaltung: Shimano Tourney 8-Gang
- Bremse: Hydraulische Scheibenbremsen 180 mm
- Schalthebel: Shimano Tourney 8-Gang
- Federgabel: Alu-Federgabel mit Einstellung und Verriegelung
- Frontscheinwerfer: 48 V LED-Licht
- Gesamtzuladung: 150 kg
- Empfohlene Fahrergröße: ca. 160 – 195 cm
Bei diesen Daten springt ein Punkt besonders ins Auge. Dabei spreche ich von den Angaben des verbauten Akkus. Einen Akku mit einer Kapazität von 1080 Wattstunden hatte ich tatsächlich noch nie in meinen Tests gehabt.
Aufgrund des wirklich hohen Gewichts und der breiten Reifen mit entsprechend hohem Rollwiderstand, ist ein leistungsstarker Akku, aber auch vonnöten, um eine akzeptable Reichweite mit dem ENGWE E-Bike zu erreichen. Mehr dazu im Praxistest.
Mein Fahrbericht im ENGWE X20 E-Bike Test
Seit rund drei Wochen habe ich das ENGWE X20 aktiv im Einsatz und konnte es in verschiedenen Fahrsituationen auf Herz und Nieren prüfen. Wie immer habe ich das E-Bike im hohen Norden in Schleswig-Holstein getestet. Hier mag es zwar wenige Hügel geben, dafür jedoch umso mehr starken Gegenwind.
Mein Review beginne direkt mit dem Antriebssystem, woran wahrscheinlich auch die meisten Leser besonders interessiert sind. Das ENGWE X20 bietet insgesamt fünf unterschiedliche Fahrstufen.
Der Motor arbeitet im Übrigen nicht mit einer sogenannten Drehmomentunterstützung, sondern mit Geschwindigkeitsstufen. Dies bedeutet, dass der Motor unabhängig von der aufgebrachten Pedalkraft gleichmäßig bis zur jeweiligen eingestellten Geschwindigkeit beschleunigt.
Auch das freigegebene Drehmoment ist an die jeweilige Fahrstufe gekoppelt. So beschleunigt man in den niedrigeren Fahrstufen relativ zaghaft und in der höchsten Fahrstufe „Stufe 5“ sehr schnell. Die einzelnen Geschwindigkeitsstufen des ENGWE X20 habe ich natürlich für euch ermittelt
- Stufe 0: Keine Unterstützung
- Stufe 1: ~ 5 km/h
- Stufe 2: ~ 9 km/h
- Stufe 3: ~ 12 km/h
- Stufe 4: ~ 18 km/h
- Stufe 5: ~ 25 km/h
Aufgrund des verbauten Bewegungssensors startet der Heckmotor beim Fahren jedoch immer erst leicht verzögert nach ein bis zwei Kurbelumdrehungen ein. Dies ist ein grundsätzliches Problem bei allen E-Bikes mit einem Bewegungssensor, dennoch muss dieser Aspekt in meinem Test erwähnt werden.
In meinem Test brachte der von ENGWE verbaute 1000 Watt Heckmotor stets ein ausreichendes Drehmoment, um das E-Bike auch mit einem höheren Fahrergewicht zügig zu beschleunigen. Die Beschleunigung verläuft weiterhin sehr linear und ohne jegliches Ruckeln.
Für die notwendige Stromversorgung des Heckmotors wurden von ENGWE zwei 48 Volt Lithium-Ionen-Akku mit einer gesamten Kapazität von 1080 Wattstunden verbaut. Diese Kapazität ist für ein E-Bike wirklich sehr ordentlich dimensioniert. Andere Hersteller verbauen in dieser Preisklasse typischerweise Akkus mit der halben Kapazität.
Laut Hersteller soll eine maximale Reichweite von bis zu 150 Kilometer erzielt werden können. Ob ich diese Angabe während meiner Testfahrten tatsächlich erreichen konnte, wirst du allerdings erst später von mir erfahren. An dieser Stelle möchte ich dir erst einmal die Bedienung des ENGWE X20 vorstellen.
Die Steuerung der einzelnen Fahrstufen erfolgt beim ENGWE X20 über ein Bedienelement auf der linken Seite des Lenkers. Dieses Bedienelement verfügt über fünf Tasten und ermöglicht nicht nur die Auswahl der Fahrstufen, sondern auch das Ein- und Ausschalten des E-Bikes.
Das Bedienelement verfügt über fünf Tasten, mit denen die Elektronik des E-Bikes gesteuert wird. Zwei Tasten mit jeweils „plus“ und „minus“, um die Stufe des Motors zu steuern. Eine Taste für die Ansteuerung der Beleuchtung. Mit der Info-Taste kann man durch das Menü des Bordcomputers navigieren und mit der Power-Taste schaltet man das ENGWE X20 ein bzw. aus.
Der Bordcomputer des ENGWE X20 zeigt alle wichtigen Informationen für die Fahrt an, darunter die aktuelle Geschwindigkeit, den Akkustand, die gewählte Fahrstufe und den Kilometerstand. Zudem können mögliche Fehlercodes auf diesem Display angezeigt werden.
Übrigens verfügt das ENGWE X20 neben der Tretunterstützung auch über eine Schiebehilfe bis zu einer Geschwindigkeit von 6 km/h. Diese kann durch Betätigen der „minus“-Taste aktiviert werden und ist besonders nützlich beim Schieben des E-Bikes an Steigungen.
Zusätzlich gibt es außerdem auch noch ein weiteres Bedienelement, welches die Ansteuerung der elektrischen Hupe sowie den Gasknopf enthält. Dies ist in Deutschland allerdings nicht zulässig, sodass man mit dem ENGWE X20 nicht im öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen darf.
Unterwegs mit dem ENGWE X20 im E-Bike Test
Ich habe das ENGWE X20 in den letzten Wochen auf verschiedenen Untergründen und unter diversen Fahrbedingungen getestet. Einer der größten Vorteile von E-Fatbikes ist natürlich die sehr hohe Fahrsicherheit, da die breiten Reifen extrem stabil über alle Arten von Untergründen hinüberrollen.
Hierbei war es in meinem E-Bike Test völlig egal, ob ich über einfache Schlaglöcher auf dem Radweg, Kopfsteinpflaster, Bahnschienen oder grobe Wurzeln im Wald gefahren bin. Die laut surrenden Breitreifen dämpfen sämtliche Unebenheiten und insbesondere Stöße beim Überfahren von abgesenkten Bordsteinen nahezu komplett ab.
Zu keiner Zeit hat es mir in meinem E-Bike Test mit dem ENGWE X20 an Fahrstabilität oder Fahrsicherheit gefehlt. Die Bereifung bietet natürlich auch abseits von befestigten Wegen einen sehr guten Grip. Selbst auf schlammigen Abschnitten in meinem E-Bike Test mit dem ENGWE X20 hat es mir nie an Traktion gefehlt.
Die verbauten Chao Yang Reifen kenne ich bereits von meinem eigenen Fatbike und ich kann daher von einem hoher Pannensicherheit berichten. Aber auch ganz allgemein, hatte ich bisher an einem Fatbike noch nie einen Platten.
Zu meinem Erfreuen wurden beim ENGWE X20 hydraulische Scheibenbremsen verbaut. Diese bieten einen sehr guten Druckpunkt und bringen das schwere E-Bike mit geringer Handkraft mühelos zum Stehen. Sowohl Vorne als auch Hinten kommen ordentlich dimensionierte Bremsscheiben mit 180 mm Durchmesser zu Einsatz.
Eine weitere positive Eigenschaft zeigt sich im dichten Innenstadtverkehr. Dank des niedrigen Rahmendesigns fällt das Auf- und Absteigen besonders leicht. Für diejenigen, die das Design nicht mögen, bietet ENGWE natürlich auch noch einige weitere E-Bikes als Alternative an.
Außerdem kann das ENGWE E-Bike mit nur wenigen Handgriffen zusammenklappt und praktisch getragen oder platzsparend verstaut werden. Den praktischen Klapp-Mechanismus habe ich natürlich während meines E-Bike Tests auch einmal ausprobiert, und bin von der Haptik der Verschlüsse sehr überzeugt. Die Verriegelung schließt mit einem knackigen und satten Gefühl.
Die ausgesprochen stabile Rückbank ermöglicht sogar das Mitnehmen eines Beifahrers. Bei Bedarf kann die Rückbank aber natürlich auch entfernt werden und der Gepäckträger ganz normal für Lasten benutzt werden. Einziges Manko hierbei ist, dass zusätzliche Spanngurte zur Befestigung des Transportguts erforderlich sind.
Das ENGWE X20 als Allroundtalent
Im Alltag habe ich das ENGWE X20 natürlich auch als Lastenesel verwendet und tägliche Einkäufe mit dem E-Bike bewältigt. Auf dem stabilen Gepäckträger konnte ich problemlos auch schweres Gepäck von über 30 Kilogramm befördern, ohne dass sich dies im Fahrverhalten bemerkbar gemacht hat. Für die Befestigung sind aber wie bereits erwähnt zusätzliche Spanngurte erforderlich, welche leider nicht im Lieferumfang beiliegen.
Das 8-Gang Shimano Tourney Schaltwerk hat in Kombination mit den Shimano Tourney Schalthebeln im Test absolut unauffällig seinen Dienst verrichtet. Das Hoch- bzw. Runterschalten funktioniert tadellos.
Die verfügbaren 8 Gänge halte ich in Anbetracht des drehmomentstarken Hinterradmotors für absolut ausreichend. Trotzdem hätte ich mir in dieser Preisklasse eine etwas hochwertigere Schaltungsgruppe wie zum Beispiel die Shimano Deore gewünscht.
Die Griffe waren für mich aufgrund der Handballenauflage sehr angenehm. Nach kurzer Zeit habe ich mich an das neue E-Bike gewöhnt und bin mit der Ergonomie der Griffe und des Sattels absolut zufrieden. Auch bei längeren Fahrten saß ich immer absolut bequem auf dem ENGWE X20.
Während der gesamten Testfahrt hatte ich im Gesäß keinerlei Anzeichen von einem Taubheitsgefühl. Klar ist das Empfinden von Griffen und Sattel immer eine sehr persönliche Sache, aber ich möchte dennoch meinen Eindruck mit euch teilen.
Die verbaute Stahlfedergabel mit beachtlichen 100 mm Federweg erhöht den Fahrkomfort natürlich zusätzlich. Die verbaute Federgabel kann für einen optimales kann über einen Drehknopf an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Auch ein komplettes sperren der Federgabel ist dank Lock-Out natürlich möglich.
Im Gelände hat sich weiterhin die Rahmenfederung sehr positiv auf den Fahrkomfort ausgewirkt. Zusammen mit den breiten Reifen konnte ich mühelos auch große Wurzelpassagen passieren und mich dabei absolut sicher fühlen.
Hierbei sei gesagt, dass das ENGWE X20 aufgrund des Fahrspaßes sehr gerne zu Umwegen einlädt. Ich bin auch im Alltag eigentlich nie auf dem direkten Weg zu meinem Ziel gefahren, sondern habe lieber eine ruhige Route im Außenbereich um die Stadt herum gewählt.
Beleuchtung und Reichweite des ENGWE X20
Selbstverständlich habe ich auch die Beleuchtung des ENGWE X20 genau unter die Lupe genommen. Ich habe sie sowohl in städtischen Gebieten als auch auf unbeleuchteten Wald- und Feldwegen ausführlich getestet. Es sei darauf hingewiesen, dass das ENGWE X20 bereits bei der Auslieferung über alle notwendigen Leuchten und Reflektoren verfügt.
Der Frontscheinwerfer hat während meines E-Bike Tests den vor mir liegenden Weg auch in dunklen Wäldern oder Parks sehr gut ausgeleuchtet. Außerdem wird man selber bereits aus der Ferne sehr gut als Radfahrer wahrgenommen, weshalb ich die Beleuchtung auch tagsüber schon bei bedecktem Wetter einschalte. Hier ist mir die Sicherheit wichtiger, als ein paar Kilometer mehr Reichweite.
Zusätzlich zu der normalen Beleuchtung verfügt das ENGWE X20 sogar über ein in die Rückleuchte integriertes helles Bremslicht. Dieses wird beim Bremsen ganz automatisch mittels Zugs am Bremshebel aktiviert. Dieses kleine Detail ist besonders im Stadtverkehr ein enormer Sicherheitsgewinn.
Besonders positiv hervorzuheben ist übrigens die Reichweite des E-Bikes. Ich habe mit dem ENGWE X20 in den letzten Wochen eine durchschnittliche Reichweite von knapp 120 Kilometer auf der höchsten Fahrstufen ermittelt. Meine Routen führten mich hierbei durch das norddeutsche Flachland.
Gefahren bin ich dauerhaft auf der höchsten Unterstützungsstufe, im norddeutschen Flachland mit wenig Stop-and-Go. Solange ich eine konstante Geschwindigkeit von 25 km/h gefahren bin, musste der Motor nur mit sehr wenig Drehmoment nachhelfen.
Selbstredend habe ich meinen Test mit dem ENGWE X20 unter optimalen Bedingungen durchgeführt. Dennoch denke ich, dass die angegebene maximale Reichweite von bis zu 150 Kilometer auf der niedrigsten Unterstützungsstufe zumindest im Flachland tatsächlich zu erreichen wäre.
Die vollständige Aufladung der beiden Lithium-Ionen-Akku mit insgesamt 1080 Wh Kapazität nimmt allerdings einiges an Zeit in Anspruch. Mit einem Ladestrom von immerhin 3 Ampere benötigt das Ladegerät für eine komplette Aufladung trotzdem noch zwischen sieben und acht Stunden.
Die lange Ladedauer liegt natürlich an der sehr hohen Kapazität der Akkus und man sollte den Akku ohnehin nie komplett leerfahren. Die Akkus können zum Laden übrigens ganz einfach per Schlüssel entriegelt und mitgenommen werden.
Abschließendes Fazit zum ENGWE E26
Das ENGWE X20 hat sich in meinem Test als absolutes Allroundtalent erwiesen und ich hatte in den letzten Wochen mit dem ENGWE X20 einfach unglaublich viel Spaß. Mit der Kombination aus komfortablen Breitreifen und praktischer Geometrie folgt das ENGWE X20 ganz klar dem angesagten SUV-Trend der Automobilbranche.
Besonders hervorzuheben ist am ENGWE X20 die Kombination aus dem großen Akku mit 1080 Wattstunden Kapazität und dem kräftigem Hinterradmotor mit 65 Nm maximalem Drehmoment. Einzig der verbaute Bewegungssensor in Verbindung mit der Geschwindigkeitsregelung kann hier von einigen Fahrern als störend empfunden werden.
Dank der extra breiten 4 Zoll Bereifung haben sich die Fahrstrecken schließlich nicht nur auf das urbane Gebiet begrenzt, sondern auch Routen abseits befestigter Wege. Egal ob beim gemütlichen Shoppen in der Stadt oder beim Erkunden der Natur abseits von befestigten Wegen, mit dem ENGWE X20 gibt es keine Grenzen.
Wer sein E-Bike täglich in den Keller tragen muss oder auch im Wohnmobil transportieren möchte, der wird sich selbstverständlich über den praktischen Klapp-Mechanismus freuen. Leider ist das Gewicht für ein Falt E-Bike sehr hoch. Im Fahrbetrieb macht sich das hohe Gewicht aufgrund der elektrischen Tretunterstützung hingegen gar nicht bemerkbar.
Dank der umfangreichen Beleuchtungsausstattung habe ich mich auch bei Fahrten in der Dunkelheit stets sehr sicher angefühlt. Man wird selber sehr gut gesehen und gleichermaßen sorgt der 48V LED-Frontscheinwerfer für eine gute Ausleuchtung des Fahrweges.
Die verbaute Stahlfedergabel mit 100 mm Federweg und der vollgefederte Rahmen erwies sich während meiner Testfahrten im Gelände als eine absolut solide Wahl. Diese Kombination ermöglichte zu jeder Zeit ein komfortables Fahrgefühl und vermittelte stets eine hohe Fahrsicherheit auf unebenem Gelände.
Ebenfalls für die Fahrsicherheit zuträglich sind die standfesten hydraulischen Scheibenbremsen. Mit einem Durchmesser von 180 mm sind die Bremsscheiben absolut ausreichend dimensioniert und bringen das Mokwheel Basalt aus hoher Geschwindigkeit mühelos zum Stehen.
Für den aufgerufenen Preis von 1.799 Euro bietet das ENGWE X20 ein wirklich sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Insbesondere der leistungsstarke Akku und kräftige Motor haben dieses E-Bike in meinem ENGWE E-Bike Test zu einer echten Empfehlung gemacht. Die der besonders kräftige 1000 Watt Heckmotor setzt dem ENGWE X20 schließlich das Sahnehäubchen auf.
Das ENGWE X20 Online kaufen
Das ENGWE X20 kann ganz einfach im offiziellen ENGWE Onlineshop gekauft werden. Zusätzlich werden auch noch viele weitere E-Bike Modelle von ENGWE zum Kauf angeboten.
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