ENGWE P1 im aktuellen E-Bike Test

Das ENGWE P1 ist ein E-Bike, das die Eigenschaften eines Faltrads und eines Fatbikes miteinander kombiniert. Diese außergewöhnliche Kombination hat mich neugierig gemacht und ich habe mich daher entschlossen, das E-Bike genauer zu untersuchen. In meinem ausführlichen Test des ENGWE P1 erfährst du alles, was du über dieses E-Bike wissen musst.


Das ENGWE P1 in meinem E-Bike Test | Quelle: ebiketester24.de
Das ENGWE P1 in meinem E-Bike Test | Quelle: ebiketester24.de

**Hinweis: Mir wurde dieses Produkt kostenfrei für ein Review zur Verfügung gestellt**

Wie ihr mittlerweile sicherlich wisst, habe ich mich über den Lauf der Zeit zu einem echten Fan der sogenannten E-Fatbikes entwickelt. Ich mag einfach dieses unvergleichbare Fahrgefühl der Breitreifen.

Diese absolut unvernünftige Mischung aus einem praktischen Faltrad und modischem Fatbike hat mich auch hier wieder sehr neugierig gemacht. Aus diesem Grund habe ich natürlich direkt zugesagt, als mir dieses Modell für ein Review angeboten wurde.

Natürlich das hier vorgestellte ENGWE P1 nicht das einzige Modell von diesem Hersteller. Zusätzlich werden auch noch viele weitere E-Bike Modelle von ENGWE zum Kauf angeboten.

In meinem aktuellen E-Bike Test – ENGWE P1 Falt E-Bike

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ENGWE P1 Klapp E-Bike 20 Zoll
Das ENGWE P1 Elektrofahrrad für die Stadt und das Gelände ist mit einem faltbaren Rahmen und Lenker ausgestattet, so dass es bei Stadtfahrten oder Abenteuern auf dem Land leicht im Kofferraum transportiert werden kann. Wenn es nicht in Gebrauch ist, kann es mühelos zusammengeklappt werden, um wertvollen Stauraum zu sparen.

ENGWE P1 Test: Unboxing und Lieferumfang

Das ENGWE P1 wurde in meinem Test sicher und sorgfältig verpackt und per DPD in nur wenigen Tagen geliefert. Die Verpackung macht auf mich einen positiven ersten Eindruck und ich bin gespannt, wie das ENGWE P1 in echt aussehen wird.

Ich bin gespannt was sich in diesem Karton befindet | Quelle: ebiketester24.de
Ich bin gespannt was sich in diesem Karton befindet | Quelle: ebiketester24.de

Das ENGWE P1 wird wie die meisten E-Bikes in einem teilzerlegten Zustand geliefert. Dies bedeutet, dass nach dem Auspacken, noch einige Anbauteile montiert werden müssen. Hierzu gehören Vorderrad, Beleuchtung, Pedale, Schutzbleche und Lenker. Im Karton selbst haben das E-Bike sowie die Anbauteile gut gepolstert ihren Platz gefunden.

Im Lieferumfang befindet sich darüber hinaus noch weiteres Zubehör:

  • Bedienungsanleitung
  • Multifunktionswerkzeug
  • Ladegerät
  • Gasgriff
  • Akku-Schlüssel

Der Lieferumfang enthält also alles, was man für den Betrieb des E-Bikes benötigt und somit steht einem erfolgreichen Start in meinen ENGWE E-Bike Test nichts mehr im Wege.

ENGWE P1 – Testbericht als Video

Ersteindruck des ENGWE P1 im Test

Das Auspacken des ENGWE P1 verlief im Test ohne besondere Vorkommnisse. An dieser Stelle möchte ich die besonders gewissenhafte Verpackung bei diesem E-Bike loben. Sowohl das E-Bike als auch die zusätzlichen Anbauteile wurden für den Transport sehr sorgfältig mit Schaumstoff gepolstert.

Im Rahmen meines E-Bike Tests konnte ich nach dem Auspacken keinerlei Beschädigungen am ENGWE P1 feststellen. Mit dem mitgelieferten Werkzeug konnte ich anschließend die letzten Montagearbeiten des ENGWE E-Bikes durchführen.

Das ENGWE P1 wird teilzerlegt geliefert | Quelle: ebiketester24.de
Das ENGWE P1 wird teilzerlegt geliefert | Quelle: ebiketester24.de

Zu den abschließenden Montageschritten gehört nun das Aufpumpen der Bereifung und justieren der Schaltung. Die Schaltung musste ich nur noch mittels der Einstellräder am Schaltwerk feinjustieren, die Grundeinstellung wurde glücklicherweise schon vor der Auslieferung vorgenommen.

Ein kleiner Kritikpunkt an dieser Stelle muss für den ENGWE E-Bike Test jedoch erwähnt werden. Die beiliegende Bedienungsanleitung ist leider nur in englischer Sprache gedruckt. Zwar ist der Aufbau des E-Bikes weitestgehend selbsterklärend, die Bedienung des Bordcomputers kann bei Einsteigern jedoch durchaus einige Fragen aufwerfen.

So sieht das ENGWE Klapp E-Bike nach dem Aufbau aus | Quelle: ebiketester24.de
So sieht das ENGWE Klapp E-Bike nach dem Aufbau aus | Quelle: ebiketester24.de

Für den Aufbau und die Nachkontrolle aller Verschraubungen habe ich als geübter E-Bike Tester ungefähr eine Stunde benötigt. Als Laie sollte man für den Aufbau des ENGWE P1 etwa die doppelte Zeit einplanen. Nach zwei Stunden sollte das E-Fatbike jedoch auch für den Laien einsatzbereit sein.

Während des ENGWE E-Bike Tests fielen mir bereits beim Zusammenbau die ersten positiven Details dieses E-Bikes auf. Die Schutzbleche sind aus äußerst stabilem Aluminium gefertigt und vermitteln einen hochwertigen Eindruck. Zudem wirken die Hebel des Klapp-Mechanismus sehr stabil und robust.

Die ersten Eindrücke im E-Bike Test machen Lust auf mehr | Quelle: ebiketester24.de
Die ersten Eindrücke im E-Bike Test machen Lust auf mehr | Quelle: ebiketester24.de

Außerdem gefällt mir die wirklich sehr dezente matte Lackierung bei diesem E-Bike. Beim ersten Anblick des ENGWE E-Fatbikes fällt auf, dass dieses eigentlich kompakte E-Bike aufgrund der breiten Bereifung sehr groß wirkt.

Man könnte angesichts der breiten Bereifung meinen, dass es sich bei dem ENGWE P1 um ein kleines Motorrad handelt. Und in der Tat haben manche Leichtkrafträder schmalere Reifen als das getestete ENGWE E-Bike. Zu diesem Eindruck tragen auch die stylischen Laufräder bei.

Die verbauten Lenkergriffe sind leider sehr hart | Quelle: ebiketester24.de
Die verbauten Lenkergriffe sind leider sehr hart | Quelle: ebiketester24.de

Leider sind bei diesem ENGWE E-Bike jedoch äußerst harte Lenkergriffe verbaut. Ich denke, dass diese Griffe auf längeren Radtouren zu Problemen führen können.

Bevor wir uns im nächsten Kapitel dem ENGWE P1 Test im Alltag zuwenden, möchte ich an dieser Stelle noch einige technische Details preisgeben:

  • Motor: 250 W 36 V Heckmotor
  • Akku: 36 V 13 Ah Lithium-Ionen-Akku (468 Wh Akkukapazität)
  • Sensor: Bewegungssensor
  • Reifen: 20″ x 2,3″ All Terrain Reifen
  • Reichweite: 80 km
  • Gewicht: 26,1 kg
  • Anzeige: LCD Bildschirm
  • Gangschaltung: Shimano Tourney 7-Gang
  • Bremse: 160 mm mechanische Scheibenbremsen
  • Schalthebel: Shimano Tourney 7-Gang
  • Federgabel: Alu-Federgabel
  • Frontscheinwerfer: 36 V LED-Licht
  • Gesamtzuladung: 120 kg
  • Empfohlene Fahrergröße: ca. 160 – 190 cm

Bei diesen Daten springt ein Punkt besonders ins Auge. Dabei spreche ich von den Angaben des verbauten Akkus. Einen Akku mit einer Kapazität von 468 Wh findet man nur an wenigen E-Bikes in dieser Preisklasse.

Sehr dezente matte Lackierung bei diesem E-Bike | Quelle: ebiketester24.de
Sehr dezente matte Lackierung bei diesem E-Bike | Quelle: ebiketester24.de

Aufgrund des relativ hohen Gewichts und der breiten Reifen mit entsprechend hohem Rollwiderstand, ist ein leistungsstarker Akku, aber auch vonnöten, um eine akzeptable Reichweite mit dem ENGWE E-Bike zu erreichen. Mehr dazu im Praxistest.

E-Bike Test: Unterwegs mit dem ENGWE P1

Getestet habe ich das ENGWE P1 im hohen Norden in Schleswig-Holstein. Hier gibt es wenige Hügel, dafür umso mehr starken Gegenwind. Soviel schon einmal zu den Rahmenbedingungen meines E-Bike Testberichts. Dann jetzt aber los auf das ENGWE E-Bike und die ersten Fahreindrücke sammeln.

Wie immer starte ich in einer niedrigen Fahrstufe, um zunächst ein Gefühl für das E-Bike zu bekommen. Die Route führte mich dabei zunächst von meinem Zuhause per Radweg in Richtung Innenstadt.

Die Shimano 7-Gang Schaltung schaltet unauffällig und zuverlässig | Quelle: ebiketester24.de
Die Shimano 7-Gang Schaltung schaltet unauffällig und zuverlässig | Quelle: ebiketester24.de

Bereits auf der niedrigsten Stufe merkt man das Drehmoment des 36 V Heckmotors deutlich. Bei dem P1 arbeitet der Heckmotor übrigens nicht mit einer Drehmomentunterstützung, sondern mit Geschwindigkeitsstufen und einem Bewegungssensor. Dies bedeutet, dass der Motor unabhängig von der aufgebrachten Pedalkraft gleichmäßig beschleunigt, bis die eingestellte Geschwindigkeit erreicht ist.

Die verschiedenen Geschwindigkeitsstufen habe ich während meines Fahrverlaufs ermitteln können und sie haben sich wie folgt dargestellt:

  • Stufe 0: Keine Unterstützung
  • Stufe 1: ~ 13 km/h
  • Stufe 2: ~ 16 km/h
  • Stufe 3: ~ 18 km/h
  • Stufe 4: ~ 21 km/h
  • Stufe 5: ~ 25 km/h

Das freigegebene Drehmoment ist beim ENGWE P1 ebenfalls an die jeweilige Fahrstufe gekoppelt. In den niedrigeren Fahrstufen erfolgt die Beschleunigung eher sanft, während in der höchsten Fahrstufe „Stufe 5“ eine sehr schnelle Beschleunigung möglich ist.

Das ENGWE P1 kann nur mit Schlüssel gestartet werden | Quelle: ebiketester24.de
Das ENGWE P1 kann nur mit Schlüssel gestartet werden | Quelle: ebiketester24.de

Aufgrund des verbauten Bewegungssensors startet der Heckmotor beim Fahren jedoch immer leicht verzögert nach ein bis zwei Kurbelumdrehungen ein. Dies ist ein typisches Problem bei vielen E-Bikes im mit einem Bewegungssensor, dennoch muss dieser Aspekt in meinem Test erwähnt werden.

Der Motor ist kräftig genug, um das schwere E-Fatbike auch bei einer hohen Zuladung einen Berg hochschieben zu können. Bei ganz extremen Steigungen merkt man jedoch deutlich, dass der Heckmotor an die Grenzen kommt und man muss mit Muskelkraft nachhelfen.

Der Heckmotor schiebt im Test mit 350 Watt ordentlich voran | Quelle: ebiketester24.de
Der Heckmotor schiebt im Test mit 250 Watt ordentlich voran | Quelle: ebiketester24.de

Das P1 verfügt über einen 36-Volt-Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 468 Wattstunden, der die notwendige Stromversorgung des Heckmotors gewährleistet. Für ein preiswertes Einsteigermodell ist dies eine beachtliche Kapazität, da andere Hersteller in dieser Preisklasse typischerweise Akkus mit nur etwa 375 Wattstunden verbauen.

Der Hersteller gibt an, dass in Kombination mit dem 250-Watt-Heckmotor eine maximale Reichweite von bis zu 80 Kilometern erreicht werden kann.

Das Bedienelement verfügt über drei Tasten. So kann die Elektronik des E-Bikes ganz intuitiv gesteuert werden. Die zwei Tasten mit jeweils „plus“ und „minus“ werden verwendet, um die Stufen des Motors zu steuern. Und mit der Power-Taste schaltet man das E-Bike ein bzw. aus.

Auf dem LED-Display können alle wichtigen Infos abgelesen werden | Quelle: ebiketester24.de
Auf dem LED-Display können alle wichtigen Infos abgelesen werden | Quelle: ebiketester24.de

Die Beleuchtung wird eingeschaltet, indem die „plus“-Taste länger gedrückt wird. Mit einer längeren Betätigung der „minus“-Taste wird die Schiebehilfe aktiviert.

Der Bordcomputer des P1 zeigt alle wichtigen Informationen für die Fahrt an, darunter die aktuelle Geschwindigkeit, den Akkustand, die gewählte Fahrstufe und den Kilometerstand. Zudem können mögliche Fehlercodes auf diesem Display angezeigt werden.

Weitere Fahreindrücke mit dem ENGWE P1

Für meine erste Testfahrt habe ich eine Strecke gewählt, die verschiedene Untergründe und Fahrsituationen bietet. Ich starte wie immer auf einem Radweg bei mir Zuhause und fahre in Richtung Innenstadt.

Bereits hier merke ich wieder schnell den Unterschied zu einem herkömmlichen E-Bike mit schmaler Bereifung. Die breiten Reifen des ENGWE P1 dämpfen Unebenheiten und Stöße, wie z.B. beim Überfahren von abgesenkten Bordsteinen, äußerst effektiv und sorgen für eine sehr angenehme Fahrt. Das surrende Geräusch der Reifen ist dabei deutlich wahrnehmbar.

Scheibenbremsen mit 160 mm Durchmesser sorgen im Test für Sicherheit | Quelle: ebiketester24.de
Scheibenbremsen mit 160 mm Durchmesser sorgen im Test für Sicherheit | Quelle: ebiketester24.de

Die verbauten 160 mm Scheibenbremsen vermitteln im E-Bike Test zu jeder Zeit ein Gefühl von Sicherheit während der Fahrt mit dem P1. Persönlich hätte ich in  meinem Test jedoch hydraulische Scheibenbremsen bei diesem Modell bevorzugt.

Inzwischen bin ich in der Innenstadt angekommen, wo mich neben Kopfsteinpflaster auch häufiges Stop-and-Go erwartet. Wie erwartet bietet das ENGWE P1 auch auf Kopfsteinpflaster ein sicheres Fahrgefühl.

Zum erhöhten Fahrkomfort trägt auch die Stahlfedergabel bei | Quelle: ebiketester24.de
Zum erhöhten Fahrkomfort trägt auch die Stahlfedergabel bei | Quelle: ebiketester24.de

Eine weitere positive Eigenschaft zeigt sich im dichten Innenstadtverkehr. Dank des niedrigen Rahmendesigns fällt das Auf- und Absteigen besonders leicht. Für diejenigen, die das Design nicht mögen, bietet ENGWE natürlich auch noch einige weitere E-Bikes als Alternative an.

Außerdem kann das ENGWE E-Bike mit nur wenigen Handgriffen zusammenklappt und praktisch getragen oder platzsparend verstaut werden. Den praktischen Klapp-Mechanismus habe ich natürlich während meines E-Bike Tests auch einmal ausprobiert, und bin von der Haptik der Verschlüsse sehr überzeugt. Die Verriegelung schließt mit einem knackigen und satten Gefühl.

Der sehr stabile Gepäckträger kann viel Tragen | Quelle: ebiketester24.de
Der sehr stabile Gepäckträger kann viel Tragen | Quelle: ebiketester24.de

Der ausgesprochen stabile Gepäckträger ermöglicht den problemlosen Transport von schwereren Lasten. Auch wenn er eigentlich nur bis 25 Kilogramm freigegeben ist, habe ich deutlich mehr Gewicht auf das ENGWE E-Bike aufgeladen. Einziges Manko hierbei ist, dass zusätzliche Spanngurte zur Befestigung des Transportguts erforderlich sind. Leider verfügt der Gepäckträger nicht über eine eigene Klapphalterung.

Wer noch mehr Stauraum benötigt, kann optional an den vorhandenen Befestigungspunkten auch eine Gepäckträgertasche anbringen werden.

Das ENGWE P1 als Allroundtalent

Auf meinem Rückweg nach Hause führte mich der E-Bike Test mit dem P1 durch verschiedene Parks und Wälder. Ich muss ehrlich sagen, dass das Fahrvergnügen dazu einlädt, gerne Umwege zu fahren.

Die 3 Zoll Bereifung ist besonders griffig und komfortabel | Quelle: ebiketester24.de
Die breite Bereifung ist besonders griffig und komfortabel | Quelle: ebiketester24.de

Besonders interessiert hat mich außerdem das Handling der Bereifung auf Sand- und Waldböden. Die Bereifung bietet insgesamt auch abseits befestigter Wege einen ausgezeichneten Grip. Selbst auf schlammigen Abschnitten während meines ENGWE E-Bike Tests hatte ich stets ausreichend Traktion.

Jedoch sollte beachtet werden, dass das ENGWE P1 in erster Linie als Elektrofahrrad für die Stadt konzipiert ist und keine Erwartungen wie bei einem E-Mountainbike erfüllen kann. Steile Trails und enge Spitzkehren gehören nicht zu seinen Hauptstärken.

Die Übersetzung der 7-Gang Schaltung ist sehr gut gewählt | Quelle: ebiketester24.de
Die Übersetzung der 7-Gang Schaltung ist sehr gut gewählt | Quelle: ebiketester24.de

Im Gelände hat sich weiterhin die Federgabel sehr positiv auf den Fahrkomfort ausgewirkt. Zusammen mit den breiten Reifen konnte ich mühelos auch große Wurzelpassagen passieren und mich dabei absolut sicher fühlen.

Das 7-Gang-Shimano Tourney Schaltwerk, kombiniert mit den Shimano Tourney Schalthebeln, hat während meines Tests tadellos funktioniert und seine Aufgabe unauffällig erfüllt. Das Hoch- und Runterschalten verlief einwandfrei. Angesichts des leistungsstarken Hinterradmotors halte ich die verfügbaren 7 Gänge für absolut ausreichend. Das Schalten der Gänge lässt sich bequem mit einem Daumen steuern.

Die Tourney Schaltung gilt als absolut solide | Quelle: ebiketester24.de
Die Tourney Schaltung gilt als absolut solide | Quelle: ebiketester24.de

Meine erste Testfahrt mit dem ENGWE P1 habe ich nach rund drei Stunden und knapp 40 Kilometer Strecke erfolgreich abgeschlossen. Die Fahrt verlief absolut problemlos und mit Ausnahme der Lenkergriffe sehr komfortabel.

Die verbauten Griffe sind leider viel zu hart und trüben den Fahrspaß deutlich. Der Sattel hingegen ist eine absolute Wohltat und bietet einen sehr hohen Fahrkomfort.

Der Sattel hat in meinem E-Bike Test einen hohen Sitzkomfort geboten | Quelle: ebiketester24.de
Der Sattel hat in meinem E-Bike Test einen hohen Sitzkomfort geboten | Quelle: ebiketester24.de

Während der gesamten Testfahrt hatte ich im Gesäß keinerlei Anzeichen von einem Taubheitsgefühl. Klar ist das Empfinden von Griffen und Sattel immer eine sehr persönliche Sache, aber ich möchte dennoch meinen Eindruck mit euch teilen.

Beleuchtung und Reichweite des ENGWE P1

Am Abend begab ich mich mit dem ENGWE P1 auf eine kleine abendliche Runde, um auch die Beleuchtung ausgiebig zu testen. ENGWE hat bereits alle erforderlichen Reflektoren am P1 angebracht. Für die eigentliche Beleuchtung sind ein LED-Rücklicht und ein 36 V LED-Frontscheinwerfer verbaut.

Dank LED-Frontscheinwerfer ist auch das Fahren bei Nacht sehr sicher | Quelle: ebiketester24.de
Dank LED-Frontscheinwerfer ist auch das Fahren bei Nacht sehr sicher | Quelle: ebiketester24.de

Der Frontscheinwerfer beleuchtete während meines Tests ausreichend den Weg vor mir, selbst in dunklen Wäldern oder Parks. Außerdem wurde ich als Radfahrer bereits aus der Ferne gut wahrgenommen. Ein etwas hellerer Frontscheinwerfer würde dem ENGWE P1 aber auf keinem Fall schaden.

Die Reichweite des E-Bikes ist ebenfalls positiv hervorzuheben. Im Rahmen meines Tests mit der ersten Akkuladung erreichte ich nach mehreren Fahrten eine Reichweite von rund 50 Kilometern. Dabei fuhr ich konstant auf der höchsten Unterstützungsstufe und in der flachen norddeutschen Region mit wenig Stop-and-Go-Verkehr.

Die Ausleuchtung könnte besser sein | Quelle: ebiketester24.de
Die Ausleuchtung könnte besonders bei Nacht besser sein | Quelle: ebiketester24.de

Der Motor musste nur selten mit zusätzlichem Drehmoment unterstützen, solange ich eine konstante Geschwindigkeit von 25 km/h beibehielt. Natürlich hatte ich in meinem Test ideale Bedingungen. Dennoch denke ich, dass die angegebene maximalen Reichweite von 70 Kilometer nicht zu erreichen ist.

Der Akku kann einfach per Schlüssel entriegelt werden | Quelle: ebiketester24.de
Der Akku kann einfach per Schlüssel entriegelt werden | Quelle: ebiketester24.de

Das vollständige Aufladen des Akkus dauerte etwa sieben Stunden. Der Akku kann für den Ladevorgang ganz einfach mit dem Schlüssel entriegelt und zum Laden mitgenommen werden.

Abschließendes Fazit zum ENGWE P1

In meinem E-Bike Test hat sich das ENGWE P1 als absolutes Allroundtalent erwiesen. Egal ob beim gemütlichen Shoppen in der Stadt oder beim Erkunden der Natur abseits von befestigten Wegen, das Fahren mit dem P1 macht einfach nur unglaublich viel Spaß. Der praktische Klapp-Mechanismus bietet darüber eine sehr hohe Variabilität beim Transport des E-Bikes.

Das ENGWE P1 ist ein beeindruckendes Allround-E-Bike, das in meinem E-Bike Test zu jeder Zeit überzeugen konnte. Besonders bemerkenswert ist die Kombination aus dem leistungsstarken 36 V-Akku mit einer Kapazität von 468 Wh und dem kraftvollen Hinterradmotor. Dadurch wurde jeder Fahrt eine große Portion Fahrspaß verliehen.

Das ENGWE P1 fühlt sich nicht nur in der Stadt wohl | Quelle: ebiketester24.de
Das ENGWE P1 fühlt sich nicht nur in der Stadt wohl | Quelle: ebiketester24.de

Die extra breiten Reifen ermöglichen zudem nicht nur Fahrten im städtischen Gebiet, sondern auch Ausflüge abseits befestigter Wege. Zusammen mit dem vollgefederten Rahmen wird bei dem P1 ein ausgesprochen hoher Fahrkomfort erzeugt.

Problemlos konnte ich dank der Sitzergonomie und dem sehr bequemen Fahrradsattel mit diesem E-Bike auch Strecken bis zu 50 Kilometer am Stück fahren. Einzig die Lenkergriffe empfand ich persönlich als zu hart.

Die klappbaren Fahrradpedale bieten einen hohen Nutzwert | Quelle: ebiketester24.de
Die klappbaren Fahrradpedale bieten einen hohen Nutzwert | Quelle: ebiketester24.de

Wer sein E-Bike täglich in den Keller tragen muss oder auch im Wohnmobil transportieren möchte, der wird sich selbstverständlich über den praktischen Klapp-Mechanismus freuen. Leider ist das Gewicht für ein Falt E-Bike sehr hoch. In unserem E-Bike Test machte sich das Gewicht aufgrund der elektrischen Tretunterstützung während der Fahrt hingegen gar nicht bemerkbar.

Dank der verbauten Beleuchtung und Reflektoren habe ich mich auch bei Fahrten in der Dunkelheit stets sehr sicher gefühlt. Für eine hohe Sicherheit im Straßenverkehr sorgt insbesondere auch die integrierte Bremsleuchte im Rücklicht des ENGWE E-Bikes.

So kompakt sieht das ENGWE P1 zusammengeklappt aus | Quelle: ebiketester24.de
So kompakt sieht das ENGWE P1 zusammengeklappt aus | Quelle: ebiketester24.de

Es gibt jedoch einige negative Aspekte, die bei diesem E-Bike beachtet werden sollten. Insbesondere die mechanischen Scheibenbremsen können bei hoher Zuladung und hohem Fahrergewicht schnell an ihre Grenzen stoßen. In solchen Fällen wären hydraulische Scheibenbremsen definitiv die bessere Wahl. Auch das hohe Gewicht ist für ein Klapp E-Bike selbstredend ein gravierender Nachteil.

Zusätzlich könnte der verbaute Bewegungssensor in Verbindung mit der Geschwindigkeitsregelung von einigen Fahrern als störend empfunden werden. Auch das etwas verzögerte Ansprechverhalten des Heckmotors und die lange Ladezeit des Akkus können als störend empfunden werden.

Klare Empfehlung nach dem ENGWE P1 Test | Quelle: ebiketester24.de
Klare Empfehlung nach dem ENGWE P1 Test | Quelle: ebiketester24.de

Für den aufgerufenen Preis von 699,99 Euro bietet das ENGWE P1 dennoch ein wirklich sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Insbesondere der leistungsstarke Akku und kräftige Motor haben dieses E-Bike in meinem ENGWE E-Bike Test zu einer echten Empfehlung gemacht. Die breite Bereifung setzt dem ENGWE P1 schließlich das Sahnehäubchen auf.

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In meinem aktuellen E-Bike Test – ENGWE P1 Falt E-Bike

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Vorteile & Nachteile - ENGWE P1

Gefällt mir sehr
  • Reichweite bis zu 50 km

  • Kräftiger Heckmotor mit 250 Watt

  • Hoher Fahrkomfort

  • Stabiler Gepäckträger

  • Bis zu 120 kg Zuladung

  • Attraktiver Preis

  • Klappbares E-Bike

Gefällt mir nicht
  • Mechanische Scheibenbremsen

  • Motor steigt verzögert ein

  • Laute Motorgeräusche

Marco Junger
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