Ich habe euch ja bereits schon einige E-Bikes von ENGWE vorgestellt und nun ist mal wieder an der Zeit für ein weiteres Modell. Mit dem ENGWE LE20 zeige ich euch nun ein Lasten E-Bike mit zwei großen Akkus und einem kräftigen ENGWE Mittelmotor für den Einsatz in der Stadt.
**Hinweis: Mir wurde dieses Produkt kostenfrei für ein Review zur Verfügung gestellt**
Die Welt der E-Bikes hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und bietet heute eine beeindruckende Vielfalt an Modellen, die für unterschiedliche Bedürfnisse und Einsatzzwecke konzipiert sind. In meinem aktuellen E-Bike Test werfe ich einen genaueren Blick auf das neue ENGWE LE20, welches sich als vielseitiges Modell für Pendler und Freizeitradler gleichermaßen anbietet.
In meinen letzten Reviews habe ich bereits schon viele positive Erfahrungen mit dem Hersteller ENGWE machen dürfen. Nun habe ich ein weiteres Modell von diesem Hersteller im Test und ich bin natürlich gespannt, ob mich auch das ENGWE LE20 in meinem aktuellen E-Bike Test überzeugen kann.
In meinem aktuellen E-Bike Test – ENGWE LE20
ENGWE LE20: Was wird geliefert?
Das ENGWE LE20 wurde innerhalb weniger Tage per DPD zu mir nach Hause geliefert. Auf dem großen Fahrradkarton konnte ich anhand der Beschriftung direkt den Inhalt erahnen und die Vorfreude auf das Auspacken stieg rasant an.
Bei dem angelieferten Karton handelt es sich um einen typischen Fahrradkarton mit einem aufgedruckten ENGWE-Logo und einem zusätzlichen Slogan. Also im Großen und Ganzen nichts Besonderes und das, was ich durch meine bisherigen E-Bike Tests auch schon von vielen weiteren Herstellern gewohnt bin.
Nach dem Öffnen des Kartons bekam ich dann endlich das ENGWE LE20 zu Gesicht. Das E-Bike wird vom Hersteller übrigens in einem teilzerlegten Zustand geliefert. Dies bedeutet, dass nach dem Auspacken, noch einige Anbauteile montiert werden müssen. Hierzu gehören beim ENGWE LE20 ST das Vorderrad, der Lenker, die Schutzbleche, der Gepäckträger und die Pedale.
Im Lieferumfang befindet sich neben dem ENGWE LE20 übrigens auch noch einiges an Zubehör:
- Bedienungsanleitung
- Ladegerät
- Akku-Schlüssel
- Werkzeug
- Kabelbinder
Im Lieferumfang des ENGWE LE20 befindet sich somit alles, was für die Verwendung des E-Bikes im Alltag benötigt wird. Ich konnte also direkt und ohne Umwege mit meinem E-Bike Test starten und ersten Schritt mit dem Aufbau des E-Bikes beginnen.
ENGWE LE20 – Testbericht als Video
Aufbau und erste Eindrücke vom ENGWE LE20
Beim Öffnen des ENGWE LE20 ist mir sofort die äußerst sorgfältige Verpackung aufgefallen. Das E-Bike selbst, sowie die zusätzlichen Anbauteile und das Zubehör, wurden äußerst gewissenhaft in den Karton platziert.
Es überrascht daher nicht, dass ich nach dem Auspacken ein makelloses E-Bike ohne jegliche Beschädigungen vorgefunden habe. Der Hersteller hat außerdem das erforderliche Werkzeug für die Endmontage im Lieferumfang beigelegt, aber ich habe mich stattdessen entschieden, meinen eigenen Drehmomentschlüssel mit den entsprechenden Aufsätzen zu verwenden.
Die Endmontage des ENGWE LE20 verlief problemlos. Die abschließenden Feinarbeiten umfassten nach der Endmontage lediglich das Aufpumpen der Reifen, das Ölen der Kette und das Justieren der Schaltung. Beim Schaltwerk musste ich außerdem die Zugspannung mittels des Einstellrädchens feinjustieren. Glücklicherweise hatte der Hersteller bereits vor der Auslieferung die Grundeinstellung der Schaltung aber bereits vorgenommen.
Der Aufbau und die Nachkontrolle aller Verschraubungen nahmen als erfahrener E-Bike Tester etwa eine Stunde in Anspruch. Ein Laie sollte für den Aufbau des ENGWE LE20 etwa die doppelte Zeit einplanen. Spätestens nach zwei Stunden sollte das ENGWE LE20 jedoch auch für einen Laien einsatzbereit sein.
An dieser Stelle möchte ich im Rahmen des ENGWE LE20 Tests einen positiven Aspekt erwähnen. Die beiliegende Bedienungsanleitung ist nämlich sogar in deutscher Sprache verfasst. Obwohl der Aufbau des E-Bikes größtenteils selbsterklärend ist, könnten sich bei Einsteigern dennoch einige Fragen zur Bedienung des Bordcomputers ergeben.
Bereits beim Auspacken des ENGWE LE20 konnte ich in meinem Test einige positive Details feststellen. Besonders hervorzuheben ist die schlichte Bedieneinheit an der linken Seite des Lenkers. Zudem überzeugen die hydraulischen Scheibenbremsen durch einen erstaunlich präzisen Druckpunkt, was eine effektive Bremsleistung verspricht.
Weiterhin gefällt mir natürlich der auffällige ENGWE Mittelmotor. Auch die im Rahmen verlegten Züge und Leitungen sind für mich ein absoluter Hingucker und werten das E-Bike deutlich auf. Leider ist der Akku allerdings sehr auffällig hinter dem Sattelrohr verbaut.
Was mir außerdem sehr gut gefällt ist, dass viele Schweißnähte an diesem E-Bike geschliffen sind. Das vermittelt zusammen mit der matten Lackierung einen wirklich sehr hochwertigen Eindruck und ist in der Preisklasse ein absolutes Aushängeschild.
Ein weiteres Detail ist übrigens die im Rahmen integrierte Beleuchtung. Diese fügt sich sehr dezent in das Gesamtbild ein und ich bin schon gespannt wie die Ausleuchtung sein wird.
Die verbauten Griffe sind mir beim ersten Blick allerdings direkt negativ aufgefallen. Und zwar sind beim ENGWE LE20 sehr einfache Gummigriffe ohne Handballenauflage verbaut, welche sich leider nicht besonders ergonomisch greifen lassen.
Bevor ich mich im nächsten Kapitel dem Fahrbericht mit dem ENGWE LE20 zuwende, möchte ich an dieser Stelle noch einige technische Details preisgeben:
- Motor: 250 W ENGWE Mittelmotor (100 Nm max. Drehmoment)
- Akku: 48 V Lithium-Ionen-Akku (2x 922 Wh Akkukapazität)
- Sensor: Drehmomentsensor
- Reifen: 20″ x 3″ Straßenreifen
- Reichweite: 350 km
- Gewicht: 41,8 kg
- Anzeige: LED-Farbdisplay
- Gangschaltung: Shimano Tourney 7-Gang
- Bremse: Hydraulische Scheibenbremsen
- Schalthebel: Shimano Tourney 7-Gang
- Federgabel: Stahl-Federgabel
- Frontscheinwerfer: 48 V LED-Licht
- Gesamtzuladung: 200 kg
- Empfohlene Fahrergröße: ca. 175 – 200 cm
Bei dem ENGWE LE20 wurde ein wirklich großer Akku mit 48 Volt Spannung und 2x 922 Wh Kapazität verbaut. Laut Hersteller soll das ENGWE LE20 eine maximale Reichweite von bis zu 350 Kilometer erreichen können. Dies halte ich für ein bisschen sehr hoch angesetzt, aber die realistische Reichweite wird definitv weit oberhalb von 100 Kilometer liegen.
Aufgrund der schmäleren Reifen mit Straßenprofil ist der Akkuverbrauch beim ENGWE LE20 grundsätzlich gering einzuschätzen, sodass ich eine sehr hohe Reichweite durchaus für erzielbar halte.
Mein Fahrbericht im ENGWE LE20 E-Bike Test
Seit etwa drei Wochen begleitet mich nun das ENGWE LE20 auf meinen Touren, wobei ich es in verschiedenen Umgebungen getestet habe und mir somit einen umfassenden Überblick verschaffen konnte.
Wie üblich habe ich meinen E-Bike Test im hohen Norden, genauer gesagt in Schleswig-Holstein, durchgeführt. Auch wenn diese Region nur wenige Hügel aufweist, stellt der stetige und kräftige Gegenwind eine besondere Herausforderung dar.
Zuallererst möchte ich euch in meinem Review das Antriebssystem des ENGWE LE20 vorstellen. Dies dürfte für die meisten Leser sicherlich die interessanteste Komponente sein und daher möchte ich euch nicht länger auf die Folter spannen.
Der verbaute Ananda Mittelmotor arbeitet wie bereits erwähnt mit einem sogenannten Drehmomentsensor. Der Motor liefert also, je nachdem wie viel Pedalkraft aufgewendet wird und welche Fahrstufe gewählt ist, immer eine angepasste Unterstützung. Im Gegensatz zum Bewegungssensor setzt die Unterstützung absolut verzögerungsfrei ein und es wird ein sehr natürliches Fahrverhalten vermittelt.
Es stehen beim ENGWE LE20 insgesamt fünf Fahrstufen zur Auswahl. Die einzelnen Fahrstufen des ENGWE LE20 kann man sich vereinfacht als Prozentzahl der abgerufenen Motorleistung vorstellen.
- Stufe 0: Keine Leistung
- Stufe 1: ~ 20 % Leistung (Eco)
- Stufe 2: ~ 40 % Leistung (Tour)
- Stufe 3: ~ 60 % Leistung (Sport)
- Stufe 4: ~ 80 % Leistung (Turbo)
- Stufe 5: ~ 100 % Leistung (Boost)
In meinem Test brachte der ENGWE Mittelmotor mit 100 Nm stets ein absolut ausreichendes Drehmoment, um das E-Bike auch mit einem höheren Fahrergewicht und bei steileren Anstiegen in Norddeutschland zügig zu beschleunigen. Die Beschleunigung verläuft weiterhin sehr linear und ohne jegliches Ruckeln.
Zwischen den einzelnen Fahrstufen ist außerdem ein spürbarer Unterschied zu merken. Mir persönlich haben in den meisten Fahrsituationen die ersten zwei Fahrstufen absolut ausgereicht. Wer es gerne ein wenig schneller mag, der wird mit der Unterstützungsstufe „fünf“ auf jeden Fall auf seine Kosten kommen.
Für die notwendige Stromversorgung des Bafang Mittelmotors wurden von ENGWE zwei 48 Volt Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von je 922 Wattstunden verbaut. Für ein E-Bike in dieser Preisklasse ist die Kapazität richtig hoch und verspricht nahezu unbegrenzten Fahrspaß.
Laut Hersteller soll mit dem E-Bike eine maximale Reichweite von bis zu 350 Kilometer erreicht werden können. Ob ich diese Angabe während meiner Testfahrten tatsächlich auch erzielen konnte, wirst du allerdings erst später von mir erfahren. An dieser Stelle möchte ich dir erst einmal die Bedienung des ENGWE LE20 vorstellen.
Die Bedieneinheit verfügt über vier Tasten. Außerdem befindet sich am Lenker ein großes LED-Farbdisplay auf dem alle wichtigen Informationen zum E-Bike und der Fahrt abgelesen werden können. Die Bedienung ist absolut intuitiv und lässt keine Fragen offen.
Mit der „Power“-Taste schaltet man das ENGWE LE20 ein oder aus. Um die Stufen des Motors zu steuern gibt es außerdem noch zwei Tasten mit jeweils „hoch“ und „runter“. Die Beleuchtung wird eingeschaltet, indem die „hoch“-Taste länger gedrückt wird.
Neben der Tretunterstützung verfügt das ENGWE LE20 natürlich auch über eine Schiebehilfe. Diese kann bequem per „runter“-Taste am Bedienteil aktiviert werden. Hierzu muss die Taste einen kurzen Augenblick gedrückt gehalten werden und schon schiebt sich das E-Bike bis zu einer Geschwindigkeit von 6 km/h von alleine an.
Das übersichtliche Farbdisplay gibt jederzeit Auskunft über Geschwindigkeit, aktuelle Fahrstufe, Ladezustand und Fahrstrecke. Zudem können bei einem eventuellen Defekt auch Störungsmeldungen auf dem Display angezeigt werden.
Unterwegs mit dem ENGWE LE20 im E-Bike Test
In den vergangenen Wochen habe ich das ENGWE LE20 auf unterschiedlichen Untergründen und unter verschiedenen Fahrbedingungen ausführlich getestet. Ein herausragendes Merkmal eines E-Bikes mit Ballonreifen ist zweifellos seine außerordentliche Fahrsicherheit, da die breiten Reifen äußerst stabil über verschiedenste Arten von Untergründen gleiten.
Aufgrund der Federgabel mit nur 70 mm Federweg ist der Fahrkomfort natürlich nicht ganz auf dem Niveau eines Trekking E-Bike. Aber ich denke mit dem ENGWE LE20 geht man einen sehr guten Kompromiss zwischen hohem Fahrkomfort und praktischen Nutzen ein. Die großen Ballonreifen absorbierten aber zumindest kleinere Unebenheiten sehr gut ab.
Zu keiner Zeit hat es mir in meinem E-Bike Test mit dem ENGWE LE20 an Fahrstabilität oder Fahrsicherheit gefehlt. Die Bereifung bietet zu meinem Erstaunen auch abseits von befestigten Wegen einen sehr guten Grip. Einzig auf besonders schlammigen Abschnitten in meinem E-Bike Test hat es mir mit dem ENGWE LE20 deutlich an Traktion gefehlt.
Erfreulicherweise sind beim ENGWE LE20 hydraulische Scheibenbremsen von Tektro verbaut. Die Scheibenbremsen weisen einen sehr präzisen Druckpunkt auf und bringen das Lasten E-Bike mit minimalem Kraftaufwand zuverlässig zum Stillstand. Sowohl vorne als auch hinten kommen großzügig dimensionierte Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 180 mm im Einsatz.
Die hydraulischen Scheibenbremsen in Kombination mit dem ENGWE Mittelmotor geben genügend Sicherheit, um bei allen Wetterbedingungen effektiv anzufahren und anzuhalten.
Beim Bremsen machen sich übrigens wieder die breiten Straßenreifen deutlich bemerkbar. Selbst bei einer Vollbremsung bieten die Reifen stets eine sehr hohe Fahrstabilität. Außerdem können sie aufgrund ihrer großen Reifenaufstandsfläche hohe Verzögerungskräfte aufnehmen und den Bremsweg im Vergleich zu normalen Fahrradreifen deutlich minimieren.
Das ENGWE LE20 ist vielseitig einsetzbar
Im Rahmen meines Langzeittests habe ich das ENGWE LE20 natürlich auch als praktisches Transportmittel genutzt, um meine täglichen Einkäufe mithilfe des E-Bikes zu erledigen.
Der robuste Gepäckträger ermöglichte es mir, problemlos auch schwere Lasten und Personen von über 70 Kilogramm zu transportieren, ohne dass sich dies nennenswert auf das Fahrverhalten des Fahrrads ausgewirkt hätte. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass zur Befestigung zusätzliche Spanngurte erforderlich sind, die leider nicht im Lieferumfang enthalten sind.
Während meiner Testfahrten im dichten Verkehr der Innenstadt konnte das ENGWE LE20 in Sachen Fahrkomfort und -verhalten vollends überzeugen. Besonders bei häufigen Stop-and-Go-Situationen sorgte der leise ENGWE Mittelmotor für ein angenehmes Fahrgefühl beim Beschleunigen.
Dank des Step-Thru Rahmendesigns des ENGWE LE20 fällt das stetige Auf- und Absteigen während der Testfahrt besonders leicht. Das 7-Gang Shimano Schaltwerk hat während des Tests in Kombination mit den Shimano Schalthebeln tadellos funktioniert.
Das Schalten zwischen den Gängen verlief reibungslos. Angesichts des leistungsstarken Mittelmotors halte ich die verfügbaren 7 Gänge für völlig ausreichend. Die Übersetzung Gangschaltung ist gut gewählt, da ich weder beim Bergauffahren noch bei höheren Geschwindigkeiten einen passenden Gang vermisst habe. Dies ist sicherlich auch der Kombination aus dem kräftigen Mittelmotor und Drehmomentsensor zu verdanken.
Die verbauten Griffe haben mir in meinem Test leider nicht so gut gefallen. Aufgrund der fehlenden Handballenauflage, fühlen sich die Griffe sehr unergonomisch an und machen auf sehr langen Fahrten keinen Spaß. Dafür hat sich zumindest der Sattel als äußerst bequem erwiesen. Zusätzlich wurde außerdem auch noch eine gefederte Sattelstütze für einen höheren Fahrkomfort verbaut.
Natürlich ist das Empfinden von Griffen und Sattel immer eine sehr persönliche Sache, aber ich denke eine grobe Einschätzung von mir ist sicherlich interessant zu hören. Meine längste Fahrt an einem Stück mit dem ENGWE LE20 lag übrigens bei knapp 70 Kilometern und fast fünf Stunden Fahrzeit.
Beleuchtung und Reichweite des ENGWE LE20
Selbstverständlich habe ich auch die Beleuchtung des ENGWE LE20 ausführlich getestet Ich habe diese sowohl in städtischen Gebieten als auch auf unbeleuchteten Wald- und Feldwegen getestet. Das ENGWE LE20 ist bereits bei der Auslieferung mit sämtlichen erforderlichen Leuchten und Reflektoren ausgestattet ist.
Zusätzlich zu den regulären Speichenreflektoren sind an den Reifen helle Reflektionsstreifen angebracht. Die eigentliche Beleuchtung wird durch einen 48 V LED-Frontscheinwerfer und ein Akku-Rücklicht gewährleistet.
Während meines E-Bike Tests hat der Frontscheinwerfer den Weg vor mir, insbesondere in dunklen Wäldern oder Parks, absolut ausreichend ausgeleuchtet. Darüber hinaus wird man bereits aus der Ferne als Radfahrer gut erkannt, weshalb ich die Beleuchtung auch tagsüber bei bedecktem Wetter einschalte. Die Priorität liegt für mich dabei auf der Sicherheit.
Positiv hervorzuheben ist auch die Reichweite des E-Bikes. Ich habe im Rahmen meiner Testfahrten eine mittlere Reichweite von knapp über 200 Kilometer erreicht. Gefahren bin ich hauptsächlich auf den mittleren Unterstützungsstufen, im norddeutschen Flachland mit wenig Stop-and-Go. Solange ich eine konstante Geschwindigkeit von 25 km/h gefahren bin, musste der Motor nur mit sehr wenig Drehmoment nachhelfen.
Selbstredend habe ich meinen Test mit dem ENGWE LE20 unter optimalen Bedingungen durchgeführt. Daher denke ich, dass die angegebene maximale Reichweite von 350 Kilometer unter realistischen Bedingungen nicht zu erreichen ist.
Der Akku kann übrigens ganz einfach zum Aufladen aus dem E-Bike entnommen und in die Wohnung mitgenommen werden. Hierzu muss zunächst der Akku mit dem Schlüssel aufgeschlossen werden und kann anschließend ganz einfach nach oben entnommen werden.
Die vollständige Aufladung der Lithium-Ionen-Akkus mit je 922 Wh Kapazität nimmt allerdings einiges an Zeit in Anspruch.
Mein abschließendes Fazit zum ENGWE LE20
Das ENGWE LE20 erwies sich im Test als echtes Allroundtalent und konnte mich besonders durch die gelungene Kombination aus dem sensiblen Drehmomentsensor und dem kraftvollen Mittelmotor mit einem maximalen Drehmoment von 100 Nm überzeugen.
Die Fahrten bereiteten mir zu jeder Zeit viel Freude, dank des verbauten Drehmomentsensors im Tretlager, der ein äußerst natürliches Fahrverhalten vermittelte. So kam bei mir stets eine Menge Fahrspaß auf.
Die hohe Reichweite in Kombination mit dem ENGWE Heckmotor ermöglicht es mit dem LE20 mühelos auch mit deutlich teureren Modellen mitzuhalten. Selbst bei starken Antiegen hatte ich keine Probleme mit dem ENGWE LE20 und das Gefühl genug Reserve an Bord zu haben.
Wer sein E-Bike täglich in den Keller tragen muss, sollte freut sich sicherlich über das recht geringe Gewicht vom ENGWE LE20. Auf der anderen Seite ich gerne ein bisschen mehr Gewicht im Tausch gegen eine Federgabel in Kauf genommen. Aber das würde natürlich dem Konzept von diesem Urbanbike widersprechen.
Der solide 48 V Akku mit einer Kapazität von 2x 922 Wattstunden sorgt bei diesem Lasten E-Bike für eine gute Reichweite von rund 200 Kilometer.
Dank der umfangreichen Beleuchtungsausstattung habe ich mich auch bei Fahrten in der Dunkelheit stets sehr sicher angefühlt. Man wird selber sehr gut gesehen und gleichermaßen sorgt der 48 V LED-Frontscheinwerfer für eine gute Ausleuchtung des Fahrweges.
Ebenfalls zur Steigerung der Sicherheit tragen die robusten hydraulischen Scheibenbremsen bei. Mit einem Durchmesser von 180 mm sind die Bremsscheiben ausreichend dimensioniert und bringen das ENGWE LE20 problemlos aus hoher Geschwindigkeit zum Stillstand.
Darüber hinaus hat sich die 7-Gang Schaltung in meinem E-Bike Test als absolut überzeugend erwiesen. Die Sitzposition ist als komfortabel und sehr angenehm zu bewerten. Für einen hohen Fahrkomfort sorgt schließlich neben den Ballonreifen außerdem auch die gefederte Sattelstütze.
Aber es gibt natürlich auch einige Schattenseiten bei diesem E-Bike. So hätte ich mir in dieser Preisklasse definitiv eine höherwertige Schaltungsgruppe auf dem Niveau einer Shimano Deore gewünscht. Auch die verbauten Griffe genügen mir persönlich in dieser Preisklasse nicht.
Das schwache Rücklicht ist ebenso ein klarer Kritikpunkt bei diesem E-Bike. Außerdem hätte ich mir besonders für lange Radtouren natürliche eine feinfühligere Federgabel für einen besseren Fahrkomfort gewüscht.
Für den aufgerufenen Preis von 1.849 Euro bietet das ENGWE LE20 ein wirklich sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Insbesondere die vielen kleinen Details haben dieses E-Bike in meinem ENGWE E-Bike Test zu einer echten Empfehlung gemacht. Der feinfühlige Drehmomentsensor und der Mittelmotor setzt dem ENGWE LE20 in dieser Preisklasse schließlich das Sahnehäubchen auf.
Das ENGWE LE20 Online kaufen
Das ENGWE LE20 kann ganz bequem im offiziellen ENGWE Onlineshop gekauft werden. Neben dem heute vorgestellten ENGWE LE20, gibt es im Onlineshop außerdem auch noch viele weitere Modelle des Herstellers.
Neben weiteren ENGWE Elektrofahrrädern gibt es im Onlineshop auch noch allerhand passendes Zubehör wie zum Beispiel Fahrradkörbe, Taschen und verschiedene Ersatzteile.
In meinem aktuellen E-Bike Test – ENGWE LE20
- JOYOR S5 Pro im aktuellen E-Scooter Test - 29. November 2024
- ENGWE LE20 im aktuellen E-Bike Test - 22. November 2024
- ENGWE P1 im aktuellen E-Bike Test - 11. November 2024
Hinweis: Letzte Aktualisierung am 2024-12-03 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API